13.2.2002:
12.2.2002: Randphänomene zum klassischen Graffito Diesem Bereich zugeordnet sind die Abrisse und Verfremdungen politischer Plakate. Ein Beispiel (Milosevic-Plakat in Belgrad) veröffentlichte das Magazin profil (Nr. 7, 33.Jg., 11.2.2002) auf Seite 91. Der New Yorker Kollege Burhan Dogancay bezieht diese Formen häufig in seine künstlerische Arbeit ein. 11.2.2002: Betrifft: Graffiti-Enzyklopädie -
Robert Reisner Nach Erscheinen der "Graffiti-Enzyklopädie. Von Kyselak bis HipHop-Jam" recherchierten wir zur historischen Encyclopedia of Graffiti von Robert Reisner und Lorraine Wechsler und stellten fest, dass das Buch nach wie vor im Handel erhältlich ist. Wir wollten gerne mit Herrn Reisner Kontakt aufnehmen, was sich aber als schwierig erwies. Unter anderem wandten wir uns an Herrn Aman von Maledicta Press, der uns mit folgenden Informationen weiterhalf: "Ich hab' im Internetz nach ihm geforscht, aber nichts Persönliches über ihn gefunden. Er lebt wahrscheinlich nicht mehr. Einer meiner Bekannten in New York kannte ihn. Er war damals (80er Jahre) schon alt. Ich hab' nur gehört, dass er ein New Yorker Jude war, ohne akademische Stelle, irgendwie im Werbefach tätig." 10.2.2002: Historische Graffiti in Wien: an der Außenmauer eines großen Krankenhauses in Wien gibt es noch massenhaft (verblasste) originale Hakenkreuz-Graffiti (in brauner Farbe), die bei einem bestimmten Lichteinfall deutlich zum Vorschein kommen. Die ebenfalls vorhandenen Parolen sind nicht mehr entzifferbar. 9.2.2002: Laut Rathausinformation der Stadt Göttingen fand gestern im Stadtsenat eine Diskussion zum Thema "Legale Wände für Graffiti-Sprayer" statt. Wir werden die weitere Entwicklung beobachten und darüber informieren. 8.2.2002:
Immerhin war bei den Beiträgen der Anrufer eine gewisse Bereitschaft zu Differenzierungen bemerkbar. So schlossen sich die meisten Anrufer Norbert Siegl's Einwand an, dass Graffiti auf Flächen in öffentlichem Besitz (wo also ein Miteigentum der Aktivisten gegeben ist), juristisch anders bewertet werden sollten, als Graffiti auf fremden Eigentum...
7.2.2002: Der
schwedische Kollege Staffan Jacobson veröffentlichte vor kurzem ein
'Dictionary
of Aerosol-Art', in welchem viele wichtige Begriffe fehlen. 7.2.2002: TAGESGESPRÄCH (Sendung "Neugier genügt", WDR 5)Das Amtsgericht Bochum hat einen 20jährigen Graffiti-Sprayer für acht Monate hinter Gitter geschickt. Der Farbkünstler verzierte seit 3 Jahren Schulen, Wohnhäuser und
U-Bahnhöfe mit seiner Kunst aus der Dose. Die Entfernung seiner
Graffiti kostete die Geschädigten ca. 94.000 Euro. Graffiti sind seit
ca. 20 Jahren Bestandteil des deutschen Straßenbildes. Hausbesitzerverbände
kämpfen im Namen ihrer Mitglieder vehement gegen die Verzierung mehr
oder weniger ansehnlicher Fassaden und verlangen vom Staat energisches
Eingreifen - wie in Bochum geschehen. Kenner der Jugendszene und
Kunstfreunde warnen vor solch rigorosem Vorgehen und verweisen sowohl
auf die oft künstlerisch anspruchsvollen Werke als auch auf den
psychohygienischen Effekt dieser Zeichensetzungen, die Jugendlichen
Selbstvertrauen geben kann. Gast: Norbert Siegl, Leiter des Wiener Graffiti-Archivs, Autor der "Graffiti-Enzyklopädie. Von Kyselak bis HipHop-Jam" 6.2.2002: DER SPIEGEL, Nr.6/4.2.02: Auf den Seiten 76 und 77 finden sie in einer Anzeige des (deutschen) BM für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ein sehr schönes Beispiel für ein Randphänomen zum klassischen Graffito (improvisiert gestaltete Geschäftsfassade eines Friseurs). Auf
S 200 derselben Ausgabe gibt es in einem Bericht über die Zerstörung
des deutschen Schiffes "Gustloff" durch ein russisches
Torpedoboot, den Hinweis auf ein anderes Randphänomen: Die Beschriftung von Kriegsgerät mit Botschaften an den Feind, war auch beim vor kurzem erfolgten Angriff auf Afghanistan belegbar, und wird wohl bei vielen militärischen Auseinandersetzungen nachweisbar sein. 5.2.2002: Im
heutigen Kurier finden sie auf der Seite 11 eine Mitteilung über die
Verurteilung von 4 16jährigen Schülern wegen Sachbeschädigung.
Insgesamt ging es um einen Schaden in der Höhe von € 72.700, -, der
durch die Beseitigung folgender Tags entstand: TWIKS, TIS, TLS. 3.2.2002:
3.2.2002:
1.2.2002: Die aktuellen Daten für Jänner: 14794 Zugriffe auf http://graffiti.netbase.org (Frontseite). 1.2.2002: Betrifft: Graffiti-Dokumentation Deutschland: Die ersten Dokumentationen wurden 1976 von uns in West-Berlin und München durchgeführt - Teile davon sind in diversen Publikationen veröffentlicht. Eine entscheidende Erweiterung erfolgte dann in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts (München, Aachen, Köln, Essen, Kassel, Hamburg, ...). Die umfangreichste Dokumentation (rd. 9.000 Fotos) stammt aus Berlin (1994/95/96/98/01). Ende der 90er-Jahre erfolgte eine Aussendung des Konzeptes der Graffiti-Dokumentation Deutschland an insgesamt 85 Bürgermeister der großen deutschen Städte. Zuletzt veröffentlichte Ausgabe - Graffiti-News Nr. 1 - 001.htm |
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Institut für Graffiti-Forschung last update: 25.02.2002 |