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Graffiti und Street-Art: 
News Nr. 123/2005

Institut für Graffiti-Forschung, 0043 699 8139 0029

neu: Graffiti-Museum Wien - www.graffitimuseum.at
 

Internationale Graffiti-Aufträge, Wandgestaltungen

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05.01.26:

Unter dem Titel "Gusenbauer Hero" erreichte uns das links wiedergegebene Motiv aus Wien. Es handelt sich zwar um kein Graffito, reiht sich aber sehr schön in die Wahlplakatdokumentation des ifg ein:

http://graffitieuropa.org/wahlplakate.htm 

Wir danken Herrn Oskar Kubinecz für diesen Beitrag!

 

 

 

From: "redaktion goest"
To: <graffitiforschung@web.de>
Sent: Tuesday, January 25, 2005 5:08 PM

hallo, in goest wurden wieder einige aufnahmen von graffitis ergänzt http://www.goest.de/graffitis11.htm . gibts eigentlich auch überlegungen zum verhältnis aggression und graffitis? gruß, redaktion goest


dank für die info - ihre seiten sind ohnehin gut verlinkt bei uns - ich werd die aktuelle adresse in die news setzen. ich find grade ihre doku besonders nett und interessant - weil sie vielfältig ist und insofern der kommunikationsform graffiti gerecht wird und nicht nur einseitig die meist langweiligen sprayereien dokumentiert. 

was graffiti und aggression betrifft: 
ich hab eine kleine doku-seite über beschimpfungen eingerichtet: http://graffiti.netbase.org/schimpfwort.htm , dann gibts sehr aggressive äusserung oft auf wahlplakaten http://graffitieuropa.org/wahlplakate.htm und nicht zuletzt gibts auch die graffiti rechtsextremer aktivisten: http://graffitieuropa.org/rechts.htm .  

das thema "graffiti und aggression" ist also sehr vielschichtig und reicht auch in viele andere bereiche hinein - etwa sprayattacken nach ungerecht empfundenen gerichtsurteilen...

mit gruss aus wien,

Mag. Norbert Siegl
Institut für Graffiti-Forschung
www.graffitieuropa.org 
graffiti@chello.at
 

 

 

 

05.01.26 - Mitteilung von Saul Len (Frankfurter Graffiti-Projekt): Motive von der Unterführung Hügelstraße in Frankfurt, einer ehemals legalen bzw. geduldeten Malfläche. Mittlerweile wurde alles beseitigt und seitdem wird wieder wild getaggt.

 

 

 

05.01.26 - Graffiti-Workshops - die diversen Subseiten werden auf graffitieuropa.org übersiedelt: http://graffitieuropa.org/workshops.htm . Ob auch heuer unser kostenloses Angebot weitergeführt werden kann steht noch nicht endgültig fest. Ausschreibung erfolgt über die regionalen Medien.

 

 

 


05.01.25:

Anruf eine Vertreters der "Deutsche Bahn AG" wegen Verwendung von ifg-Texten in Bahn-internen Publikationen. Wir einigten uns darauf, dass die im Internet veröffentlichten Instituts-Texte entsprechend den gültigen Zitierregeln, unter Nennung der Quelle, verwendet werden dürfen. 

Die Deutsche Bahn AG vertritt leider die Linie eines generellen Verbotes der Graffiti-Kultur in ihrem Bereich, auch die legale Gestaltung von diversen Flächen im Bahnbereich soll zukünftig unterbunden werden, um der Argumentation entgegenzuwirken, dass die Bahn selber diese Kultur fördere. Der Vertreter wies darauf hin, dass die Bahn einige Prozesse gegen Spraydosenhersteller, die in ihrer Werbung Bahnmotive verwenden, gewonnen hat. 

Wir kamen kurz auf den Aufforderungscharakter dieser Werbung zu sprechen. Jugendlichen Sprayern wird mit solchen Motiven Normalität suggeriert, ohne auf die damit verbundenen Gefahren hinzuweisen. Eine alte Forderung des ifg besteht darin, diesen offiziellen Aufforderungscharakter zukünftig auch bei Strafverfahren gegen Sprayer/Writer zu berücksichtigen und nicht ausschließlich dem letzten und schwächsten in der Reihe - dem jugendlichen Writer - alleine die Verantwortung zuzuschieben. Vielmehr geht es um das grundlegende Recht auf Teilnahme an der öffentlichen Diskussion, das von diversen Geschäftemachern sehr geschickt geschürt wird - Farbenindustrie, Herausgeber der diversen buntfarbigen Graffiti-Bände (Schwatzkopfs etc.), ...

Unabhängig und unberührt davon wird die Graffiti-Kultur - als anthropologische Konstante - natürlich auch weiterhin bestehen, wie schon Jahrtausende zuvor ... 
 

 

 

 

05.01.24:

 links: Sticker - Kleinplakat - auf einer Werbefläche - Reaktion auf die in Wien zurzeit affichierten Plakate "Hauptsache Fleisch" - siehe rechts

 

 

 


24.01.2005:

News aus Frankfurt - ©Len, 2005 - 

links: AK (gesprayt)

rechts: 

Zeichen der Intoleranz, eine sinnverändernde Plakatbeschriftung


 

 

 

 

Bildverwaltungsprogramme sind bei großen Datenmengen unerlässlich. Allerdings bieten sie sehr unterschiedliche Funktionen - bevorzugt sollten sie sich an den vorgegebenen Dateinamen orientieren und möglichste eine Explorer-Funktion bieten, um rasch zu den gewünschten Daten zu gelangen.

Links als Beispiel eine Auswahl vom letzten österreichischen Bundespräsidenten - Wahlkampf - als Überblicks-Präsentation richtig, allerdings mit eigenwillig erstelltem Ordnernamen und falscher Datierung. Erstellt mit dem Gratisprogramm Picasa 2. 

 

 

 

21.01.2005:

Politische Sticker-Kultur aus dem letzten Berliner Wahlkampf (Senatswahlen) ...

... die Überblicksseite "Graffiti auf Wahlplakaten" finden sie auf:

http://graffitieuropa.org/wahlplakate.htm 

 

 

 

22.01.2005:

Der Frankfurter Uni-Turm (davor das alte Observatorium des Senkenberg Museums) - ein legendärer Ort politischer Graffiti-Kultur... 

In der Graffiti-Enzyklopädie online finden sie dazu einige Beiträge von Herrn Len - zuletzt in der Graffiti-News Nr. 120: http://graffitieuropa.org/news/120.htm 

©05,Len

 

 

 

Geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Kommunikation beschäftigen die Sozialwissenschaften seit langem. In Wien wurde dazu eine Analyse an rd. 2.200 Toiletten-Graffiti von Männern und Frauen durchgeführt. Hier der Link zur neu gestalteten Seite: http://graffitieuropa.org/klograffiti.htm 

 

 

 

 

20.01.2005 - die häufigsten Graffiti-Symbole - vereint in einer Schablonen-Botschaft. Foto©Tichy,05, Barcelona

 

 

 

20.01.2005:

ER - Equal Rights! - Sticker - Cutout auf transparenter Klebefolie, Wien 1

 

 

 

 

20.01.2005: Der "Ossi - Wessi" - Konflikt an der Klotür in einem Berliner Arbeitsamt.

 

 

 

19.01.2005:

Klotüre aus einem Arbeitsamt in Berlin - Aufruf zur Montagsdemonstration gegen die Maßnahmen der deutschen Bundesregierung gegen Langzeitarbeitslose - Hartz IV.

Auch hier zeigt sich, dass Graffiti v.a. ein oppositionelles Medium sind, und gerade von jenen Personengruppen eingesetzt werden, die ansonsten aus der öffentlichen Diskussion ausgeschlossen sind. Ein Gesetz, das bei Graffiti seit jeher nachgewiesen werden kann und das sie bei den jeweiligen "Machthabern" unbeliebt macht.

 

 

 

 

19.01.2005 - Graffiti-Wall in Barcelona - Foto©Tichy,05

 

 

 

 

18.01.2005:

Schablonengraffito aus Barcelona, Tichy, 2005.

Graffiti und Symbolforschung - die geöffnete Hand - Freundschaft, Friede, Gruß - ist eines der häufigsten Symbole im öffentlichen Raum. Die erste historisch belegbare Hand -  in Schablonentechnik ausgeführt - stammt aus der Steinzeit und ist in einer Höhle bis heute erhalten geblieben.

Zum Thema Graffiti und Symbole finden sie viele Eintragungen und Bildmaterial in der Graffiti-Enzyklopädie online: http://members.chello.at/norbert.siegl/ - Suche: Strg und F

 

 

 

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Zuletzt veröffentlichte Ausgabe: http://graffitieuropa.org/news/122.htm

Zugang zu allen bisher veröffentlichten News-Artikeln mit kurzer Inhaltsangabe (Schlagwörter, Keywords) finden sie in der Graffiti-Enzyklopädie: http://www.graffitieuropa.org/enzyklopaedie.htm

©2005 Institut für Graffiti-Forschung. Hinweise, Mitarbeit und konstruktive Kritik sind willkommen:
0043 699 8139 0029 oder graffiti@chello.at

last update: 27.01.2005
 

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