|
2009-08-31
ifg-Frontseite alt, historisches Dokument
|
|
2009-08-30
Wiener Längsschnitt-studie der Graffiti-Forschung -
Forschungsprojekt TRAINS&LINES
|
|
2009-08-30
Wiener Längsschnitt-studie der Graffiti-Forschung - Löcher im
Verkehrssystem
|
|
2009-08-30
Motive vom Levin-Gedenk-Jam 2009
|
|
2009-08-30
Wiener Längsschnitt-studie der Graffiti-Forschung - Wiener Wände
aktuell - Dokumen-tations-abstand 2 Tage - anlässlich des
Levin-Gedenk-Jams wurde die gesamte riesige Fläche gecrosst und
neu gestaltet
|
|
2009-08-29
Wiener Längsschnitt-studie der Graffiti-Forschung - Wiener Wände
aktuell - ein Projekt von Norbert Siegl
|
|
2009-08-22
Graffiti
auf Wahlplakaten - ein Dokumentations-projekt von Norbert
Siegl
|
.... "Beim Gang über die Zwerggalerie zeigt Matthias
Untermann auf einige Schriftzüge in roter Farbe. Es sind Graffiti,
"Schmierereien aus der Barockzeit". Doch dann bemerken die Experten an
der frisch gereinigten "Baumeistersäule" etwas. Auf der Rückseite des
Kapitells sind flache Dekorationen sichtbar. Sie müssen aus der Bauzeit
des Domes stammen. Wahrscheinlich ein Versuch, meint Untermann, und man
habe sich dagegen entschieden, auch die anderen Säulen so zu verzieren.
Die steinerne Baumeister-Figur blickt derweil starr durch die sie
umhüllende Plastikplane. Über ihr sitzt ein Affe, seit Jahrhunderten im
Begriff den armen Mann zu beißen. Offenbar hatte der Baumeister nicht
immer nur Freude an seiner Arbeit.
Und was bedeuten diese eingeritzten Muster dort unten? "Das sind einfach
nur zwei Mühlespiele. Jetzt können wir über den Ursprung der Kaffeepause
sinnieren", scherzt der Professor. Aber vielleicht stammen sie auch aus
dem Dreißigjährigen Krieg, als hier oben Soldaten Wache schoben und sich
gewiss langweilten. Die Fülle an Einzelheiten mache den Reiz dieser
Arbeit aus, schwärmt Aquilante De Filipo. "Man findet jeden Tag eine
neue Frage."
|
2009-08-21
Hinweis auf historische Graffiti im Wormser Dom
|
hallo, bei der hall, naehe haus des meeres, hat sich ein kleiner
12 jaehriger durch seine gruppe so bestaerkt gefuehlt, dass er die
ganze hall gecrosst hat. firat firat firat, ueber 20 meter laenge.
wir dachten uns, das sei eine widmung wert :) gemalt haben wir zu
viert, firat hatte aber locker dreimal soviel freunde.. seine
freunde und er sind dann auch kollektiv zum entfernen des bildes,
mit steinen und feuerzeug bewaffnet (12 jaehrige kettenraucher),
angetreten. eine sehr unterhaltsame begegnung, die tragischerweise
auch die weitverbreitete einstellung der meisten oesterreichischen
graffitisprueher, die ich kennen lernen durfte, reflektiert.
kind regards, 5711 |
2009-08-18
|
Sehr geehrter Herr Siegl,
ich studiere Philosophie sowie Neuere und Neueste Geschichte an der ...
Universität .. und werde in den nächsten Monaten meine Magisterarbeit
verfassen, voraussichtlich zum 1. Weltkrieg und dessen
gesellschaftlich-kulturellem Kontext, etwa 1910-1920. Auf der Suche nach
einem geeigneten Thema der Arbeit bin ich auf die historischen Graffiti
gestoßen, genauer gesagt jene, wie sie Heinrich Zille in Berlin
fotografisch festhielt. Die "Milljöh-Studien" Zilles sind freilich nur
eine Quelle und sollten den Anstoß für weitere Erkundung des Berliner
Graffitis geben.
Halten Sie es für möglich, anhand von Fotografien und möglicherweise
auch anderer Medien ein Graffiti-Panorama (und damit letzten Endes ein
Gesellschaftspanorama) der Stadt Berlin in den Jahren 1910-1920 zu
zeichnen? Gibt es jenseits der fotografischen Zeugnisse von Zille
weitere Quellen in Ihrem Archiv (oder aber dem Archiv in Kassel), die in
dieser Hinsicht nutzbar wären, oder sind die Wandsprüche dieser Epoche
verloren, sofern sie nicht von jenem festgehalten wurden?
Herzlichen Dank für Ihre Bemühungen. Mit freundlichen Grüßen, ....
Sehr geehrter Herr ...!
Gratulation zu ihrem spannenden Vorhaben! Wären die Graffiti dieser Zeit
systematisch aufgezeichnet worden, so ließe sich ohne Zweifel daran ein
geschichtlicher Überblick und ein Einblick in die Probleme und Themen
der Welt von 1910 - 1920 erstellen. Speziell auch weil so fundamentale
Ereignisse wie der erste Weltkrieg und das Ende der Monarchie in diesen
Zeitraum fallen.
Ich habe zwar ab 1990 eine umfassende Berlin-Dokumentation mit ca.
14.000 Bilddokumenten erstellt, bin auch im Herbst wieder zwei Wochen in
B unterwegs, diese Dokumentation reicht aber thematisch natürlich nicht
so weit zurück, die Originalgraffiti aus dieser Zeit sind längst
verschwunden. In irgendwelchen Kellerabteilen kann man vielleicht mit
Glück noch Fragmente aus dieser Zeit finden. Die ältesten
Original-Graffiti die ich in Berlin kenne sind jene im ehemaligen
Reichtagsgebäude. Was die Sammlung in Kassel betrifft, Thiel ist ja
leider 2006 verstorben, so bestand diese hauptsächlich aus
Sekundärliteratur und weniger aus Basismaterialien, glaube kaum, dass er
dazu etwas hatte.
Trotz der schlechten Quellenlage finde ich ihr Vorhaben interessant!
Neben Zille wird es schon auch vereinzelte andere fotografische Quellen
geben, bekannt ist auch, dass andere Künstler gelegentlich Graffiti in
Malerei oder Grafik darstellten. Nur sind Graffiti sicher nirgends als
solche ausgewiesen. Auf Fotos aus dieser Zeit - die es sicher reichlich
gibt - werden schon an manchen Stellen Graffiti zu sehen sein an den
Wänden, wahrscheinlich eher politischer Natur.
In einem ersten Schritt müssten sie sich einen Überblick über
archivierte Fotos dieses Zeitraumes verschaffen. Ich glaub das
Bundesarchiv z.B. ist überhaupt digital zugänglich, sicher gibt es auch
in Berlin einige Stadtarchive mit einschlägigem Bestand. Weiters müssten
sie sich dann durch die Daten hindurcharbeiten und diese im Hinblick auf
ihre Fragestellungen sichten. Quellenarbeit. Aber sicher sehr
interessant!!
Würde mich jedenfalls freuen, wenn es mit ihrem Vorhaben etwas wird und
wenn sie mich auf dem laufenden halten!
Mit freundlichen Grüssen, N. Siegl
Institut für Graffiti-Forschung
|
2009-08-18
Kommunikation zum Thema "Historische Graffiti in Berlin" - siehe
links
|
|
2009-08-18
Neugestaltung der
Frontseite des Wiener
Graffiti-Museums
|
Zuletzt veröffentlichte Ausgabe
- http://graffitieuropa.org/news/299.htm
Das Inhaltsverzeichnis
(Schlagwörter, Keywords) finden sie in der Graffiti-Enzyklopädie online: http://graffitieuropa.org/enzyklopaedie.htm ( Sicherungsseite: http://members.chello.at/norbert.siegl/ ) Fotos©ifg, website©ifg (0043 699 8139 0029);
last update: 29.08.2009 |