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©Institut für Graffiti-Forschung - www.graffitieuropa.org

Graffiti und Street-Art: News Nr. 300/09

Originalgröße der Abbildungen: 8 - 12,3 MegaPixel
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Zuletzt veröffentlichte Ausgabe - http://graffitieuropa.org/news/299.htm

Das Inhaltsverzeichnis (Schlagwörter, Keywords) finden sie in der Graffiti-Enzyklopädie online: http://graffitieuropa.org/enzyklopaedie.htm ( Sicherungsseite: http://members.chello.at/norbert.siegl/  )

Besuchen sie das Wiener Graffiti-Museum! Informationen: www.graffitimuseum.at 

2009-08-31

ifg-Frontseite alt, historisches Dokument

2009-08-30

Wiener Längsschnitt-studie der Graffiti-Forschung - Forschungsprojekt TRAINS&LINES

2009-08-30

Wiener Längsschnitt-studie der Graffiti-Forschung - Löcher im Verkehrssystem


2009-08-30

Motive vom Levin-Gedenk-Jam 2009


2009-08-30

Wiener Längsschnitt-studie der Graffiti-Forschung - Wiener Wände aktuell - Dokumen-tations-abstand 2 Tage - anlässlich des Levin-Gedenk-Jams wurde die gesamte riesige Fläche gecrosst und neu gestaltet
 

2009-08-29

Wiener Längsschnitt-studie der Graffiti-Forschung - Wiener Wände aktuell - ein Projekt von Norbert Siegl

 

2009-08-22



Graffiti auf Wahlplakaten - ein Dokumentations-projekt von Norbert Siegl
 

 

.... "Beim Gang über die Zwerggalerie zeigt Matthias Untermann auf einige Schriftzüge in roter Farbe. Es sind Graffiti, "Schmierereien aus der Barockzeit". Doch dann bemerken die Experten an der frisch gereinigten "Baumeistersäule" etwas. Auf der Rückseite des Kapitells sind flache Dekorationen sichtbar. Sie müssen aus der Bauzeit des Domes stammen. Wahrscheinlich ein Versuch, meint Untermann, und man habe sich dagegen entschieden, auch die anderen Säulen so zu verzieren.

Die steinerne Baumeister-Figur blickt derweil starr durch die sie umhüllende Plastikplane. Über ihr sitzt ein Affe, seit Jahrhunderten im Begriff den armen Mann zu beißen. Offenbar hatte der Baumeister nicht immer nur Freude an seiner Arbeit.

Und was bedeuten diese eingeritzten Muster dort unten? "Das sind einfach nur zwei Mühlespiele. Jetzt können wir über den Ursprung der Kaffeepause sinnieren", scherzt der Professor. Aber vielleicht stammen sie auch aus dem Dreißigjährigen Krieg, als hier oben Soldaten Wache schoben und sich gewiss langweilten. Die Fülle an Einzelheiten mache den Reiz dieser Arbeit aus, schwärmt Aquilante De Filipo. "Man findet jeden Tag eine neue Frage."

 

2009-08-21



Hinweis auf historische Graffiti im Wormser Dom
 



hallo, bei der hall, naehe haus des meeres, hat sich ein kleiner 12 jaehriger durch seine gruppe so bestaerkt gefuehlt, dass er die ganze hall gecrosst hat. firat firat firat, ueber 20 meter laenge. wir dachten uns, das sei eine widmung wert :) gemalt haben wir zu viert, firat hatte aber locker dreimal soviel freunde.. seine freunde und er sind dann auch kollektiv zum entfernen des bildes, mit steinen und feuerzeug bewaffnet (12 jaehrige kettenraucher), angetreten. eine sehr unterhaltsame begegnung, die tragischerweise auch die weitverbreitete einstellung der meisten oesterreichischen graffitisprueher, die ich kennen lernen durfte, reflektiert.

kind regards, 5711

2009-08-18

 

 

Sehr geehrter Herr Siegl, ich studiere Philosophie sowie Neuere und Neueste Geschichte an der ... Universität .. und werde in den nächsten Monaten meine Magisterarbeit verfassen, voraussichtlich zum 1. Weltkrieg und dessen gesellschaftlich-kulturellem Kontext, etwa 1910-1920. Auf der Suche nach einem geeigneten Thema der Arbeit bin ich auf die historischen Graffiti gestoßen, genauer gesagt jene, wie sie Heinrich Zille in Berlin fotografisch festhielt. Die "Milljöh-Studien" Zilles sind freilich nur eine Quelle und sollten den Anstoß für weitere Erkundung des Berliner Graffitis geben.

Halten Sie es für möglich, anhand von Fotografien und möglicherweise auch anderer Medien ein Graffiti-Panorama (und damit letzten Endes ein Gesellschaftspanorama) der Stadt Berlin in den Jahren 1910-1920 zu zeichnen? Gibt es jenseits der fotografischen Zeugnisse von Zille weitere Quellen in Ihrem Archiv (oder aber dem Archiv in Kassel), die in dieser Hinsicht nutzbar wären, oder sind die Wandsprüche dieser Epoche verloren, sofern sie nicht von jenem festgehalten wurden?

Herzlichen Dank für Ihre Bemühungen. Mit freundlichen Grüßen, ....


Sehr geehrter Herr ...!

Gratulation zu ihrem spannenden Vorhaben! Wären die Graffiti dieser Zeit systematisch aufgezeichnet worden, so ließe sich ohne Zweifel daran ein geschichtlicher Überblick und ein Einblick in die Probleme und Themen der Welt von 1910 - 1920 erstellen. Speziell auch weil so fundamentale Ereignisse wie der erste Weltkrieg und das Ende der Monarchie in diesen Zeitraum fallen.

Ich habe zwar ab 1990 eine umfassende Berlin-Dokumentation mit ca. 14.000 Bilddokumenten erstellt, bin auch im Herbst wieder zwei Wochen in B unterwegs, diese Dokumentation reicht aber thematisch natürlich nicht so weit zurück, die Originalgraffiti aus dieser Zeit sind längst verschwunden. In irgendwelchen Kellerabteilen kann man vielleicht mit Glück noch Fragmente aus dieser Zeit finden. Die ältesten Original-Graffiti die ich in Berlin kenne sind jene im ehemaligen Reichtagsgebäude. Was die Sammlung in Kassel betrifft, Thiel ist ja leider 2006 verstorben, so bestand diese hauptsächlich aus Sekundärliteratur und weniger aus Basismaterialien, glaube kaum, dass er dazu etwas hatte.

Trotz der schlechten Quellenlage finde ich ihr Vorhaben interessant! Neben Zille wird es schon auch vereinzelte andere fotografische Quellen geben, bekannt ist auch, dass andere Künstler gelegentlich Graffiti in Malerei oder Grafik darstellten. Nur sind Graffiti sicher nirgends als solche ausgewiesen. Auf Fotos aus dieser Zeit - die es sicher reichlich gibt - werden schon an manchen Stellen Graffiti zu sehen sein an den Wänden, wahrscheinlich eher politischer Natur.

In einem ersten Schritt müssten sie sich einen Überblick über archivierte Fotos dieses Zeitraumes verschaffen. Ich glaub das Bundesarchiv z.B. ist überhaupt digital zugänglich, sicher gibt es auch in Berlin einige Stadtarchive mit einschlägigem Bestand. Weiters müssten sie sich dann durch die Daten hindurcharbeiten und diese im Hinblick auf ihre Fragestellungen sichten. Quellenarbeit. Aber sicher sehr interessant!!

Würde mich jedenfalls freuen, wenn es mit ihrem Vorhaben etwas wird und wenn sie mich auf dem laufenden halten!

Mit freundlichen Grüssen, N. Siegl

Institut für Graffiti-Forschung
 

2009-08-18

Kommunikation zum Thema "Historische Graffiti in Berlin" - siehe links



2009-08-18

Neugestaltung der Frontseite des Wiener Graffiti-Museums

 


Zuletzt veröffentlichte Ausgabe - http://graffitieuropa.org/news/299.htm

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