14.01.2004
Wien aktuell:
Graffitimotiv mit langer Tradition -
Ankündigung der aktuellen Opernballdemonstration, Wien, 6.Bezirk:
Anarchomotiv aus einer Wiener
S-Bahn-Station:
13.01.2004
Input von gabriel p.:
walls in athen, 2003
11.01.2004
Graffiti: eine Interpretation von
Saul
Len
07.01.2004
Kleberkultur - eine
spezielle Form des taggens. Im Bild unten Kleber der deutschen CIA-Crew:
Graffitipolitik in Leipzig -
zweckdienliche Beiträge sind erwünscht und werden gerne weitergeleitet:
Zitat von ...@gmx.de>:
Sehr geehrte Mitarbeiter des Instituts für Graffiti-Forschung, wir sind drei Journalistik-Studenten an der Universität Leipzig und arbeiten momentan an einem Artikel über "Sprayer in Leipzig", die zunehmend kriminalisiert und deren Möglichkeiten sich legal auszudrücken genommen worden sind.
Nun fragen wir uns, wie sieht das in anderen deutschen Städten aus? Ist ein allgemeiner Trend zum verschärften Vorgehen gegen Sprayer zu beobachten? Oder gibt es auch Ausnahme-Städte, die vorbildliche Projekte gestartet haben, um für ein gutes Zusammenleben mit Sprayern zu sichern? Und: Welcher Schaden entsteht durch illegale Graffiti? Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns bei unserer Arbeit unterstützen können und uns mit Ihrem Fachwissen zur Seite stehen. Ein Hinweis auf mögliche Statistiken etc. wäre sehr freundlich.
Vielen Dank im Voraus! Mit freundlichen Grüßen
sehr geehrter herr!
wir haben mit bedauern zur kenntnis genommen dass der zentrale wall in leipzig den sprayern entzogen
wurde - siehe dazu auch die seiten auf indymedia. die genauen gründe dafür kennen wir nicht, diese werden ihnen als leipziger eher bekannt sein. dass eine vorgangsweise dieser art keine günstigen auswirkungen haben wird ist klar - zu befürchten sind viele "illegale" aktivitäten und kriminalisierungen, aufstockung des polizeiapparates und insoferne grosse zusatzkosten für die steuerzahler.
ein genereller trend ist dies sicher nicht, eher im gegenteil ist inzwischen allgemein eine grössere akzeptanz und toleranz der writer-kultur gegenüber gegeben als noch vor 10 jahren. auch die von der CDU angestrebte verschärfung des sachbeschädigungsparagraphen wurde nach unserem wissen nicht verwirklicht - siehe dazu die unterlagen auf der website des deutschen bundestages.
seriös schadenssummen zu nennen wäre aufgabe einer studie - bundesbahn,
db bundesweit und verkehrsbetriebe regional sind sicher am einfachsten diesbezüglich zu kontaktieren und haben auch entsprechendes material - wie weit dies seriös ist ist eine andere frage, wieweit dabei etwa zwischen graffiti und anderen "untaten" differenziert
wird oder alles zusammen in den topf vandalismus geworfen wird. schwieriger wird es die zahlen der diversen kommunen zu erfassen... wäre aber ein interessantes und aufwendiges
vorhaben zu dem wir sie gerne ermutigen möchten.
wir hoffen einen kleinen beitrag zu ihren überlegungen geleistet zu haben....
mfg, ifg
Lets's go 2004 - kultivierte Schablonentechnik des
holländischen Künstlers P.Zandvliet - http://www.eye-cramps.com
Empirische Graffiti-Forschung - zur Diskussion:
"... die Grundlage jeder Wissenschaft sind viele kleine
Bausteine, die sich sinnvoll ineinanderfügen."
Zitat von ...@gmx.ch>:
sehr geehrtes ifg institut, vielen dank für ihr antwortschreiben. kurz was zu unserem kleinen
team: alle sind wir aktive sprüher und strassenkünstler und die meisten studieren geistes- und
sozialwissenschaften. einige stehen kurz vor ihrem lizenziat. eine untersuchung über graffiti anzulegen wäre sehr verlockend. nur fehlt es regional an dichten
quellenarchiven. daher unser interesse quellen anzulegen um späteren forschungsprojekten material zur verfügung stellen zu können.
vielleicht habe ich mich etwas undeutlich ausgedrückt, aber unsere idee wäre es in erster linie archivmaterial zu sammeln (nicht nur auf eine stadt beschränkt; wir wollten alles geordnet sammeln was nur möglich ist), eine basis zu schaffen. wir wollten keine gesammtschweizerische forschung in angriff nehmen. das problem aber ist immer noch dasselbe: wie soll ich quellen sammeln und ein archiv aufbauen, das nicht vor polizeilicher repression geschützt ist? wie schütze ich mein archiv vor
beschlagnahmung? sollte nicht ein forschungsinstitut mit seinem namen hinter dem archiv stehen? sollten wir uns mit beat suter in kontakt setzen?
Ich würde mich freuen wieder von ihnen zu hören. freundliche grüsse, schöne weihnachten und einen
"guete rutsch".
sehr geehrter herr!
entschuldigen sie die späte antwort. nochmals: ihr vorhaben ist sehr begrüssenswert und nachdem in ihrer gruppe einiges an information vorhanden ist kann es ja keine schwierigkeiten geben wissenschaftliche arbeiten zum thema anzufertigen. Graffiti und graffiti-forschung sind ja ohnehin ein integrierter bestandteil der geistes- und sozialwissenschaften. als studenten sind sie mit den diversen methoden vertraut - was hindert sie also daran brauchbare konzepte zu entwickeln und diese im rahmen des studiums umzusetzen? natürlich sind graffiti ein legitimer untersuchungsgegenstand und sie gehören einmal grundlegend in den bereich der medienforschung. als älteste kommunikationsform der menschheit stehen sie anderen medialen formen gleichwertig gegenüber - TV, internet, rundfunk, presse, .... untersuchungen auf diesem gebiet sind ja nichts illegales.
untersuchungsmöglichkeiten bieten graffiti sehr viele - dies reicht von der kriminalistik, über die soziologie, psychologie, sprachwissenschaft, kunstwissenschaft, kommunikationswissenschaft... bis hin zu archäologie usw. (um nur einiges zu nennen). im rahmen des ifg wurden auch einige
student/inn/en wissenschaftlich betreut, die bemerkenswerte arbeiten anfertigten - aktuell eine wiener studentengruppe (k-sektor) die eine
differenzierte untersuchung über die tags eines wiener gemeindebezirks.
eine betreuung und beurteilung einer wissenschaftlichen arbeit hängt aber natürlich immer
zuerst von einem vorhandenen konzept, von einer fragestellung ab, um die intentionen und die umsetzbarkeit beurteilen zu können. ein gesamtschweizer archiv ist zwar sehr schön aber eben ein sehr allgemeines unterfangen und oft kann es so sein dass "alles zu machen" gleichbedeutend ist mit "nichts zu machen"...
in diesem sinne: wir freuen uns, wieder von ihnen und ihrer gruppe zu hören!
alles gute für 2004, mfg, ifg
Online:
der neunte Teil der Schablonen-Graffiti Analyse des belgischen Forschers
Lodewick - Le pochoir en étapes - 4 – Touche pas à mon pochoir! - http://graffitieuropa.org/pochoirs.htm
02.01.2004
Externer Link:
Saul Lens Experimentalseiten auf:
http://de.geocities.com/ostendfaxpost/
Ein Gruß von Pieter Zandvliet: http://www.eye-cramps.com
01.01.2004
Aktuelle Daten der
ifg-Website:
Zugriffe 2003 auf die Frontseite:
insgesamt 214.160, ergibt einen täglichen Durchschnitt von 586 Zugriffen.
Suche mit google ergibt 1.260 Treffer. Umfang: 5.712 Dateien in 258
Ordnern.
Aktueller Zählerstand 1.1.2004:
Frontseite: 524.886 graffiti news: 69.181 bzw. 56.056 graffiti edition: 47.212 graffiti
enzyklopädie: 43.793 Frankfurter Graffiti-Projekt:
39.069 Schablonen Graffiti
(Lodewick):
33.696 Gästebuch: 26.840 Indexseite: 21. 623
INPUT AUS HANNOVER:
Hey ihr! Guten tag!
Bin vorhin über eure Seite gestolpert! Hab sie mir schon halb reingezogen!!!
Hätte nie gedacht das es so etwas gibt! Ein Institut für Graffiti-Forschung!! DURCH!!
Ich hätte hier n paar pics und sketches aus Hannover!! Ich weiß net ob ihr
sie gebrauchen könntet!
Hannover ist ne Stadt die nicht sehr viel gebombt wird im vergleich zu
vielen anderen Städten!
Aber dafür sind die Graffiti hier HERZHAFTER!!!
Ich schick euch ma n paar kleine sketches und BOMBS! falls ihr mehr wollt!
mailt bescheid!!!
peace der AK78
BoyzTooSick
Zuletzt veröffentlichten Ausgabe
- Graffiti-News
Nr. 68
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