Graffiti und Street-Art:
News Nr. 137/2005
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05.06.18:
graffiti.netbase.org -
die internationale Nummer 1 beim Suchbegriff Graffiti ist seit
gestern offline. graffiti.netbase.org ging 1996 als Website des
Instituts für Graffiti-Forschung online und bot international das
reichhaltigste wissenschaftliche Informationsangebot zu Graffiti und
Street-Art. Die Seite erreichte in den 9 Jahren ihres Bestehens
einige Millionen Menschen. graffiti.netbase.org war Anlaufstelle für
Politiker, Studenten, Wissenschaftler, Journalisten, Lehrer und
interessierte Laien, die sich zum Thema informieren wollten. Tausende
Fotos und Hunderte Fachartikel wurden erstmals auf graffiti.netbase.org
publiziert.
Die Funktion von
graffiti.netbase.org übernimmt ab sofort die neue Internet-Adresse http://graffitieuropa.org
, der Grossteil der auf graffiti.netbase.org publizierten Beiträge ist über den Fachverlag 'graffiti edition' verfügbar: http://graffitieuropa.org/edition.htm
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05.06.18 - großformatiger
Sticker von SIGLA (= einer der prominenten Namen des Jahres
2005 in Wien)
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05.06.17:
Neuer Beitrag zur Graffiti-Bibliografie:
Sonja Greil, 2005: Kommunikation an der Wand: Graffiti-Dialoge.
Diplomarbeit, Universität Innsbruck
Aktuelles zum geplanten neuen Graffiti-Gesetz
in Deutschland:
http://de.indymedia.org/2005/06/120798.shtml
Bericht über eine politische Graffiti-Aktion
in Freiburg: http://de.indymedia.org/2005/06/120722.shtml
Lt. Artikel in der Frankfurter Rundschau wird
heute vom Deutschen Bundestag das von der rot-grünen Koalition
vorgelegte "Graffiti-Bekämpfungsgesetz" beschlossen. Es
handelt sich dabei um eine Ergänzung des
Sachbeschädigungs-Paragrafen 303: 'Ebenso wird bestraft, wer
unbefugt das Erscheinungsbild einer fremden Sache nicht nur
unerheblich und nicht nur vorübergehend verändert'. Änderungen
des Strafausmaßes sind nicht vorgesehen, der Zusatzpassus soll es
Gerichten erleichtern - ohne aufwendige Gutachten einzuholen -
Strafen zu verhängen.
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05.06.17:
Ein wichtiger Wegbereiter und Vertreter der Street-Art ist der
Wiener Poet und Zetteldichter Helmut Seethaler, der seit rd. drei
Jahrzehnten seine Werke direkt auf die Strasse und zu seinen Lesern
bringt. Er nutzt dazu kommunikative Freiräume wie Bäume, Bauzäune,
etc. und befestigt seine "Pflückgedichte" so, dass dabei
keinerlei Beschädigung des Untergrundes entsteht. Trotzdem hat er
immer wieder große Schwierigkeiten mit diversen Wiener Behörden.
Seethalers Werk kann als Randphänomen zu den heute verbreiteten
Stickers, Aufklebern und Cutouts bezeichnet werden - siehe: http://www.graffitieuropa.org/kongressalbum/index.htm
. Seit etwa 2004 tauchen seine Botschaften auch als klassische
Graffiti im Stadtbild auf.
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Biografische Angaben:
Helmut Seethaler. Zetteldichter. geb. 1953 in Wien. Teilstudium der
Philosophie. Seit 1974 Verbreitung von Millionen von Gedichten an
tausenden Laternen, Säulen, Bäumen, Lichtmasten und Wänden der
Welt. Er erhält dafür 23.000 Droh- und Fanbriefe, zahlreiche
Medienberichte sowie 1109 Anzeigen und Strafen wegen Verschmutzung,
Ordnungsstörung, Sachbeschädigung, Behinderung der Fußgänger
etc. 1109 Berufungen, 19 Strafen rechtskräftig. Nach neuesten
Erkenntnissen der Obersten Gerichte sind seine Zettel anerkannte
Kunst und müssen geschützt werden. Er lebt mit seiner Familie in
Wien.
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05.06.17 - (zweck-)umgewidmete
Kleber aus der Writer-Szene. Links der Klassiker, ein
Päckchen-Kleber der Deutschen Post aus Frankfurt/Main, rechts:
Style auf einem Kleber mit Demonstrationsaufruf (aus Wien).
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06.06.14 - Street-Art mitten im
Wald - von F. Hundertwasser bemalte Mühle,
die sich ehemals in
seinem Besitz befand - Foto: Mathilde
Wagner
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05.06.05 - Graffiti-Train als
Sticker, Wien
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05.06.05:
Sticker - angebracht in einer Höhe von ca. 3
Metern |
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05.06.04 - ein Werk der Wiener
Sprayer-Kultur - JAYE - mit Widmung an alle Mädchen
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05.06.03 - BIKINI -
neue Graffiti-Tags aus Wien
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05.06.03 - Wohnungsangebot an
einer GEWISTA-Plakatfläche - klassisches Schrift-Graffito -
der
Originaltext ist ca. 3 Quadratmeter groß und beinhaltet viele
detaillierte Charakterisierungen.
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05.05.31 - Graffiti-Style aus
Wien
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05.05.31:
"Grüsse jeden Drotel weil er
morgen dein Chef sein kann" - Kreide-Graffito.
Themenbereich Autoritäten, Obrigkeit,
Chef, ... Meist negativ abgehandelt.
Die Kommunikationsform Graffiti greift häufig
tabuisierte Bereiche auf. |
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05.05.30 - URSUPPE - aktuell
häufig anzutreffendes Graffiti-Tag aus Wien.
Links als Inside-Graffito, Breite ca. 30 cm, rechts als Außenwandgraffito,
Breite ca. 4 m
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05.05.28: Oben: Sticker -
EU-Protest, unten: Schriftgraffito, vermutlich arabische Schrift -
falls jemand den Text übersetzen kann, ersuchen wir um Mitteilung
an das ifg: graffiti@web.de
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05.05.27 - Graffiti-Piece
(Style und Character)
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05.05.26 - Schriftgraffito -
philosophische Aussage - Hinzufügung auf einem Werbeplakat.
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05.05.26 - Graffiti-Styles, Wien |
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