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Graffiti und Street-Art: News Nr. 255/08

©Institut für Graffiti-Forschung, 0043 699 8139 0029,
Originalgröße der Abbildungen: 4 - 12,3 MegaPixel,
Presse-, Verlags- und Fotoservice: http://graffitieuropa.org/foto.htm
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2008-10-07 - Frankfurt/Main - Graffiti-Aktion am Ostbahnhof


 

 

 

 

 

2008-10-05 - Kneipenklo in Frankfurt/Main - Klograffiti - Toilettengraffiti
 

 

 

 


2008-10-04 - STYLES - PANELS an Waggons der Frankfurter S-Bahn


 

 

 

 


2008-10-01:

Norbert Siegl im Interview mit einer oö. Tageszeitung anlässlich der Ausstellung GRAFFITI.RECHTS.EXTREM im Museum Arbeitswelt Steyr - http://www.working-world.museum/index.php?m=83&dcal=2008-10-14&p=1&act=det


Bei der Ausstellung geht es um rechtsextreme Graffiti. Ist das Thema im Wahlkampf besonders virulent geworden?

Natürlich spielten Graffiti mit rechten Inhalten und Symbolen eine große Rolle auch im Wahlkampf. Es gab ja kaum ein Strache- oder Haider-Plakat, das nicht mit rechter Symbolik gekennzeichnet wurde. Somit ist auch klar, dass der weitaus größte Teil rechter Symbole, nicht von Rechten, sondern von deren Gegnern stammt.

Wenn man sich in Linz umschaut, sind die linken Sprayer eigentlich aktiver als die rechten. Woran liegt das? Ist Sprayen eher ein Instrument der politischen Linken?

Graffiti, speziell Graffiti des politischen Bereichs, sind immer Kommunikationsmedium der extremeren politischen Richtungen, also derer, die aus dem parlamentarischen Spektrum ausgeschlossen sind. Neben dem Hakenkreuz als rechtem Symbol steht das Anarchisten-A. Die klassisch linke Symbolik, Hammer und Sichel ist seit 1990 weitgehend aus dem öffentlichen Raum verschwunden.

Wer schreibt diese Graffiti? Sind das Leute, denen einfach fad ist oder ist das gezielt?

Politische Graffiti werden meist bewusst eingesetzt und geschrieben, sei es als Provokationssymbole oder auch weil die entsprechende Ideologie transportiert werden soll.

Bei einer Ausstellung wie dieser besteht auch immer die Gefahr, dass es Nachahmer gibt. Außerdem ist es immer eine Gratwanderung: die Ausstellung könnte ja auch als Verherrlichung dieser Botschaften gedeutet werden und irgendwelche ewig Gestrigen anlocken. Wie treten Sie diesen Gefahren entgegen?

Ich denke nicht, dass unsere Ausstellung nachgeahmt wird, das wäre wohl auch unmöglich, da jahrzehntelange Arbeit darin steckt. Von den Besuchern erwarten wir schon ein gewisses Ausmaß an Intelligenz und Bereitschaft zur Aufarbeitung zeitgeschichtlicher Themen. Die Themen reichen weit über die klassisch neofaschistischen Tendenzen hinaus und ergeben ein umfassendes Bild zeitgenössischer Feindbilder und meist gegenseitiger Intoleranzen.

Können Sie den typischen rechtsextremen Graffitischreiber festmachen?

„Den“ rechtsextremen Graffiti-Aktivisten gibt es nicht, sehr wohl gibt es aber Gruppen in der Gesellschaft, die sich rechter Symbole und Parolen bedienen, z.B. Skinheads, Hooligans und neuerdings die Angehörigen der Gabber-Szene, .. .

Gibt es Unterschiede zwischen Stadt und Land, zwischen den Bundesländerhauptstädten? Wie sieht es da in Linz aus?

Zwischen Stadt und Land gibt es viele Unterschiede, wo mehr Menschen sind, gibt es auch mehr Graffiti. Zwischen Linz und anderen großen Städten im deutschsprachigen Raum gibt es diesen Unterschied kaum. Es sind dort die gleichen Subgruppen der Gesellschaft anzutreffen, wie überall anders auch.

Woher kommt der „Stoff“ für die Ausstellung?

Basismaterial sind jene Graffiti, die tausende Menschen in den letzten dreißig Jahren an die Wände Österreichs geschrieben haben

Sie arbeiten beim Institut für Graffiti-Forschung. Wie kann man sich Ihren Arbeitsalltag vorstellen?

Das Institut für Graffiti-Forschung ist eine international tätige wissenschaftliche Organisation mit rd. hundert Mitgliedern. Hier in Wien befindet sich die Koordinationszentrale für unsere wissenschaftliche Arbeit, deren Leitung ich übernommen habe. Internet-Hinweis: www.graffitieuropa.org

Zur Ausstellung erscheint folgende Publikation:
Dieter Schrage und Norbert Siegl (Herausgeber), 2008:
Rechtsextreme Symbole und Parolen. Graffiti und Sticker als Medium interkultureller Kommunikation. ISBN 978-3-901927-20-1
, graffiti edition, Wien, Format A4, 169 Seiten, ca. 250 Fotos zu allen Bereichen der Jugendkultur, alle aktuellen Symbole und Tendenzen in Wort und Bild erklärt. SOFORT LIEFERBAR! EUR 37,-

Zu meiner Person - http://members.chello.at/norbert.siegl/siegl.htm
 

 

 

 




2008-10-01 - Street-Art aus Frankfurt/Main
 

 

 

 




2008-09-27 - Frankfurt/Main - interessant am obigen Graffito ist, dass es im
typischen Writer-Style geschrieben und anarchistische Symbolik eingebaut
wurde - von Fußballfans, speziell auch von Fans des Klubs EINTRACHT FRANKFURT,
sind im allgemeinen eher sehr kriegerische und oft rechtslastige bis rechtsextreme Äußerungen belegt
 

 

 

 




2008-09-26 - oben: Graffiti und Kommerzialisierung - Graffiti-Imitate auf einem Damen-Mantel.
 

 

 

 


2008-09-26 - Forschungsprojekt: Pioniere des Writing in Österreich


 

 

 

 


2008-09-26 - Kunst? im öffentlichen Verkehrssystem - TRAINWORKs - WHOLE CARS - Wien


 

 

 

 


Zuletzt veröffentlichte Ausgabe - http://graffitieuropa.org/news/254.htm

Das Inhaltsverzeichnis (Schlagwörter, Keywords) finden sie in der Graffiti-Enzyklopädie online:
http://graffitieuropa.org/enzyklopaedie.htm ( Sicherungsseite: http://members.chello.at/norbert.siegl/  )  

©2008, Institut für Graffiti-Forschung. Fotoservice (40.000 Bilder zu allen
Bereichen von Graffiti): 0043 699 8139 0029 oder graffiti@chello.at

last update: 25.09.2008

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