13.8.2002
Anfrage zur thematischen Analyse von Graffiti:
Eine grafische Darstellung der Themenkreise finden sie
in der 2001 veröffentlichten Graffiti-Enzyklopädie
auf Seite 21. Die Publikation "Die Themen der
Graffiti-Forschung" finden sie in der graffiti
edition.
Aktuelles zur Tagger-Kultur in Wien, Beispiele
aus Wien 7 (links) und Wien 14 (rechts):
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12.8.2002
Überblick über alle Wahlen, von denen
jeweils eine vollständige Dokumentation der Graffiti und
anderer
Interventionen auf den Wahlplakaten vorliegt - insgesamt
sind ca. 3.500 Fotos (in Ausstellungsqualität) dazu vorhanden:
http://graffitieuropa.org/wahlplakate.htm
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Skatologischer Klospruch
aus der FU-Berlin (Männertoilette),
dokumentiert
im Rahmen der
Graffiti-Dokumentation Deutschland, im Herbst 2001:
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Vor einigen Tagen wandte sich eine junge
Radiojournalistin wegen einer Stellungnahme zu Klograffiti an das ifg. Sie hat für eine Sendung in diversen Toiletten in Hessen
recherchiert, hier ein paar Kostproben aus ihrer Sammlung:
Ich tu´s, aber nicht mit Dir!
Lieber ein hartes Glied als ein weiches Herz
Willst Du Dir den Tag versaun, musst Du in den Spiegel
schaun
Jungs sind wie Toiletten - entweder besetzt oder
beschissen
Das dümmste Ding auf Erden sollte einst der Affe werden.
Doch der Plan ging voll daneben und der Mann begann zu leben
Hast Du Scheiße an der Spitze, dann warst Du in der
falschen Ritze
11.8.2002
Information zur aktualisierten Neuauflage des
Graffiti-Readers:
Der Graffiti-Reader
Susanne Schaefer-Wiery
und Norbert Siegl, 2002: Mit Essays internationaler Experten zum
Kulturphänomen Graffiti und einem ausgewählten Bildteil aus
der "Grafffiti-Dokumentation Europa". ISBN
3-901927-19-0, graffiti edition, Wien (Graffiti-News Nr. 20),
EUR 37/ATS 509,12
1997 fand in der Hochschule für angewandte Kunst in Wien der 1. internationale Graffiti-Kongress statt. Das große Interesse der Öffentlichkeit führte dazu, dass wir uns entschlossen, die wichtigsten Referate in Form eines Kongress-Readers herauszugeben. Dieser ist inzwischen längst vergriffen und außerdem erreichen uns laufend viele neue und spannende Texte, sodass wir nun eine erweiterte und aktualisierte Ausgabe des Readers vorlegen.
Graffiti-Forschung ist heute als eigenständige Wissenschaft anerkannt, deren Gegenstand die "älteste - visuelle, mediengebundene - Kommunikationsform der Menschheit" ist.
Im Reader spannt sich der Bogen von der generellen Betrachtung von Graffiti als Kulturphänomen, bis hin zu Texten von Wissenschaftlern und StudentInnen, die Teilaspekte der Graffiti-Forschung aus ihrem Fachgebiet heraus beleuchten.
Ebenso wurden Erfahrungsberichte einer Künstlerin und einer Politaktivistin aufgenommen, die im Umfeld von Graffiti tätig sind. Völlig neu gestaltet wurde der Bildteil am Ende des Bandes (Graffiti-Dokumentation Europa).
Für die vielen Anfragenden, die sich laufend aus dem gesamten deutschsprachigen Raum an uns wenden, liegt mit dieser Publikation eine breit gestreute Informationsmöglichkeit vor, die schon bisher für einige wissenschaftliche Arbeiten genützt wurde.
Erweitert und laufend ausgebaut wird unser Angebot auf der Website des Instituts für Graffiti-Forschung:
http://graffiti.netbase.org
Mag. Norbert Siegl
Mag. Susanne Schaefer-Wiery
Wien, August 2002
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Graffiti-Dokumentation Europa - Wien, August
2002:
Schablonengraffito aus dem 7ten Wiener Gemeindebezirk
Historisches Piece aus der Anfangszeit der
Wiener Sprayer-Bewegung, irgendwann in der ersten
Hälfte der
90er-Jahre des letzten Jahrhunderts neben einer S-Bahn-Linie
entstanden
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10.8.2002
News vom Frankfurter Graffiti-Archiv:
©Saul Len |
9.8.2002
Graffiti-Thema RAF
-
stark verbreitet in den 70er und 80er-Jahren des letzen
Jahrhunderts. Auch heute kann man davon noch Spuren in Wien und Berlin
finden. Die beiden historischen Beispiele stammen vom
Frankfurter Graffiti-Archiv (Saul
Len):
Ffm Uni 81: Unterstützungsparole
zum Hungerstreik der RAF.
Ffm 81 Uni:
Randphänomen zum klassischen Graffito - eine Wandzeitung mit aufgesprühten Demoaufruf.
©Saul Len |
Historische Motive aus
Wien:
1994 hatte Marcus Krips aus Köln
eine Ausstellung in Wien. Krips
verbreitete dabei seine typischen Figuren vielfach
in der Stadt und
noch Jahre später, bis zum heutigen Tag kann man Spuren seiner
Aktivitäten finden.
Hier sein Auto - mit
vielen Motiven seiner Bilderwelt.
Eines seiner Motive, das
er im Innenhof des WUK (Werkstätten- und Kulturhaus) im 9ten
Wiener
Gemeindebezirk hinterließ. Das Motiv wurde einige Jahre später im
Zuge einer Ausstellung übermalt.
©Norbert
Siegl, Wiener
Graffiti-Archiv |
8.8.2002
Graffito aus einer Telefonzelle im 15ten Wiener
Gemeindebezirk - generalisierender Rassismus:
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Graffiti-Motive aus den 90er-Jahren:
Ein Quick-Style aus dem Jahre 1996, an der
Fassade der U-Bahn-Station Josefstädterstrasse. Zugleich
eines
der kurzlebigsten Graffiti in Wien - das Motiv war schon am
nächsten Tag mit weißer Farbe übermalt.
Piece - dokumentiert im Jahre 1993 -
inzwischen kamen viele neue Bilder dazu, in Fragmenten ist das
Piece aber heute noch erkennbar. |
7.8.2002
Forschungsschwerpunkt:
Historische Graffiti-Tags in Wien. Die beiden Beispiele
stammen aus dem 16ten Wiener Gemeindebezirk
(Ottakring) und
entstanden Anfang der 90er-Jahre des letzten Jahrhunderts. Größe
jeweils ca. 1,2 Meter
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Aktuelle Plakataktion der
österreichischen Werbewirtschaft (Nichtraunzer-Zone) mit
Graffiti-Intervention (siehe Detailaufnahme):
©Norbert
Siegl, Wiener
Graffiti-Archiv |
Input - ein Gruß von den Kanarischen Inseln
von montse:
Saludos wip desde las islas canarias 2002
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Den Zugang zu allen bisher
veröffentlichten News-Artikeln mit
kurzer Inhaltsangabe (Schlagwörter, Keywords) finden
sie in der Graffiti-Enzyklopädie!
Zur zuletzt veröffentlichten
Ausgabe (Graffiti-News Nr. 32): Graffiti
News, 32/2002
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