graffiti edition

graffiti-hauptseite

mail to ifg

impressum &©

 

  
Graffiti und Street-Art: News Nr. 111/2004

Institut für Graffiti-Forschung´- ifg

neu: Graffiti-Museum Wien - www.graffitimuseum.at 
 

zur graffiti edition - Fachverlag Graffiti und Street-Art

Internationale Graffiti-Aufträge, Wandgestaltungen
 

 

 

 

 
25.08.2004 - chemische Formel in
einem Graffito aus Wien

 

 

 

 

25.08.2004 - Berlin aktuell - Dokumentation Saul Len

 

 

 

 

 

Schablonen-Graffiti-Motive und Styles (MAB und AMORE)

 

 

 

 

24.08.2004 - Politische Protestkultur in Wien, Dokumentation Wogrin, http://www.spraycity.net/ .
Schablonengraffiti, in denen gegen die Verhaftung von Demonstrationsteilnehmern in Genua protestiert wurde.

 

 

 

 
23.08.2004 - Cutout, Stylegraffito aus Wien

 

 

 

 

23.08.2004 - Saul Len - Graffiti-Dokumentation Berlin 2004

 

 

 

 

23.08.2004 - Spruch an einem Gipfelkreuz - Randphänomen zu
Graffiti und Street-Art - Dokumentation Mathilde Wagner
 

 

 

 

 

23.08.2004 - Street-Art-Varianten in Wien. Oben an der Rückseite eines Verkehrszeichens.
 

Unten: Tag auf dem Sticker einer Fluggesellschaft und daneben Cutout-Style
von FEBA. Einen gesprayten FEBA-Style finden sie in der Graffiti-News 89

 

 

 

 

22.08.2004: Auf der Internet-Seite "Bulgarien inside" http://www.bulgarien-inside.de/allgemein.htm
finden sie den Link zur ifg-Seite "Politische Graffiti in Bulgarien"
 

 

 

 

 
22.08.2004 - Input aus Klagenfurt (Wogrin,
http://www.spraycity.net/ ) -
Schriftgraffito in der Wiener Mariahilferstrasse
 - dokumentiert im März 2004.

 

 

 

 

22.08.2004 - Zahlengraffito aus Wien

 

 

 

 
22.08.2004 - http://www.unding.net.tf - Street-Art
aus Nürnberg im Wiener Stadtbild - klassisch
auf Päckchen-Aufklebern der Deutschen Post.

 

 

 

 

Es ist immer wieder erstaunlich mit wie wenig Sachverstand von manchen Organisationen an das Kulturphänomen Graffiti herangegangen wird. Ein Beispiel (22.08.2004) dazu finden sie auf den Seiten der Ermittlungsgruppe Graffiti in Berlin: http://www.berlin.de/polizei/dir4/ermgruppegraffiti.html :

"Was ist Graffiti ? Graffiti sind alle auf öffentlichkeitswirksame Flächen gesprühten, gemalten oder gekratzten Bilder, Buchstaben und Symbole. Tatwerkzeuge sind in der Regel Farbspraydosen, Faser- und andere Stifte, Nothämmer, Schleifpapier und Schleifsteine sowie sonstige harte Gegenstände bzw. substanzschädigende Materialien wie Säure u.ä. Bloße Mitteilungen, Liebesbekundungen sowie politische Äußerungen oder Symbole gelten nicht als Graffiti."

Abgesehen davon, dass allein schon die Fragestellung "Was ist Graffiti?" völlig unsinnig ist - richtigerweise müsste es heißen "Was sind Graffiti?", werden gerade jene Formen ausgeschlossen, die traditionell seit hunderten Jahren dem Begriff Graffiti zugerechnet werden, nämlich Politgraffiti und Graffiti zum Thema Liebe und Sexualität. In der polizeilichen Definition, die aus zwei Sätzen besteht, werden überdies im ersten Satz Symbole eingeschlossen, im zweiten Satz als nicht zugehörig ausgeschlossen????
Kurz gesagt - es hat sich gerade dort - wo es um so subtile Dinge mit weitreichenden Folgen geht, nämlich bei der Verfolgung und Verhaftung von Graffiti-Aktivisten, niemand die Mühe gemacht, sich wirklich mit Graffiti zu beschäftigen oder fachmännischen Rat einzuholen. Oder anders gesagt: Jener Polizeitrupp, der sich in Berlin mit der Verfolgung von Graffiti-Aktivisten beschäftigt, weiß offenbar selber nicht, was Graffiti sind. Siehe dazu die wissenschaftliche Definition des Begriffs Graffiti: http://graffitieuropa.org/definition.htm

Kommentare:

Betreff: Re: graffiti Schon erheiternd was in manchen Köpfen vorgeht. Nothämmer? Was kann man damit anstellen außer Scheiben einschlagen? Das gilt aber beim besten Willen nicht als Graffiti.

Was sind eigentlich "öffentlichkeitswirksame Flächen", sind es, der Berliner Polizei zufolge, dann keine Graffiti wenn sie woanders angebracht sind???? Ein Kommentar von Saul Len:

Unter Writern heißt das eher Hall of Fame. Das sind Stellen die von vielen Menschen gesehen werden, also am Bahnhöfen, wo die Züge vorbeikommen. Das kann aber auch eine Unterführung sein, die vor allem von Writern besucht wird. Wer hier malt wird eben von der Scene zur Kenntnis genommen, auch wenn an dieser Stelle wenig Passanten vorbeikommen. Die Riederhöfe in Frankfurt sind so eine Stelle, viele Frankfurter kommen da nie hin, aber den Writern ist sie bekannt. Natürlich gelten in dem Zusammenhang auch Züge als öffentlichkeitswirksam, denn die werden von den Reisenden gesehen. Der Begriff Hall of Fame  stammt eigentlich aus der amerikanischen Musikscene und wurde von Writern übernommen. Wenn es um den Begriff "Öffentlichwirksam" geht, eigentlich waren es nur Writer die sich darüber Gedanken machten. Politparolensprüher oder Schablonensprüher achteten nie darauf ob die Stelle tagsüber viel frequentiert ist, oft suchten sie sich sogar versteckte Winkel, beispielsweise Nägeli sprühte oft da, wo nicht viele vorbeikommen.

 

 

 

 

22.08.2004 - mural, Wandmalerei aus Sardinien, Dokumentation Alexander Susnik.
Falls jemand den Text übersetzen kann, ersuchen wir um Mitteilung an das ifg: mailto:graffiti@web.de

 

 

 

 

 

22.08.2004 - SIGLA - Graffiti-Outlines aus Wien 16. Über SIGLA berichteten wir bereits auf
einigen Seiten der Street-Art-Enzyklopädie: http://members.chello.at/norbert.siegl/  Daneben ein Graffiti-Tag aus Wien-Hernals:

 

 

 

 

22.08.2004 - ©Len, Frankfurter Graffiti-Archiv - Graffiti-Tags auf einem Werbeplakat der Berliner Bank

 

 

 

 

22.08.2004 - Forschungsprojekt - die besten Graffiti-Styles von Wien - http://graffitieuropa.org/archiv.htm
 

 

 

 

 

Zuletzt veröffentlichte Ausgabe (Graffiti-News Nr. 110): http://graffitieuropa.org/news/110.htm 

Den Zugang zu allen bisher veröffentlichten News-Artikeln mit kurzer Inhaltsangabe (Schlagwörter, Keywords) finden sie in der Graffiti-Enzyklopädie online: http://graffitieuropa.org/enzyklopaedie.htm ( Sicherungsseite: http://members.chello.at/norbert.siegl/  )  

©2005 Institut für Graffiti-Forschung. Hinweise, Zusendungen, Mitarbeit und konstruktive Kritik sind willkommen: 0043 699 8139 0029 oder graffiti@chello.at

last update: 25.08.2004

Wiener Graffiti- und Street-Art-Museum

graffiti edition

graffiti-hauptseite

mail to ifg

impressum &©